Interreligiöses Musical „Noah und die Sintflut“ begeistert Zuschauer an drei Aufführungsorten

Gleich dreimal zu sehen bzw. zu hören war ein besonderes Musical, das der Komponist Karl-Peter Chilla selbst als interreligiös bezeichnet und entsprechend konzipiert hat. Es erklang erstmals anlässlich des Diözesankatholikentages am 22.9.24 in Speyer sowie später am 28.9.24 im Pfarrheim in Lauterecken und am 29.9.24 in der Donnersberghalle Rockenhausen.

Dabei waren viele wunderschöne Melodien zu hören, die sich schnell zu Ohrwürmern entwickelten. Gleichzeitig führten drei Engel erklärend durch die biblische Erzählung, die von Mitgliedern des Projektkinder- und Jugendchors der Dekanate Donnersberg und Kusel gespielt wurden. Sie zeigten hierbei unterhaltsam die Gemeinsamkeiten und Zusammenhänge der Noah-Erzählung in den großen Weltreligionen auf. Dem Initiator und Chorleiter, Dekanatskantor Diethelm Schlegel, war es wichtig, das Augenmerk auf genau diese Gemeinsamkeiten zu legen, anstatt sich – wie heutzutage leider immer häufiger der Fall – auf Abgrenzung, Kampf und Unterdrückung zu fokussieren.

Die interreligiöse Grundidee des Musicals spiegelte sich auch in der Zusammensetzung der Projektgruppe wider. Sie bestand aus etwa 20 katholischen, protestantischen und auch muslimischen Kindern, die in vielen verschiedenen Orten der beiden Dekanate wohnen. Die Probenarbeit startete bereits vor ca. sechs Monaten und wurde in insgesamt vier Samstagsproben sowie einer Ganztags- und einer Generalprobe bewerkstelligt. Schön zu sehen war ebenso die Zusammenarbeit der Eltern, die sich parallel zur musikalischen Einstudierung um Bühnenbild, Requisiten und Kostüme kümmerten.

Zu einem besonderen Erlebnis wurden die Aufführungen nicht zuletzt auch durch die technische Unterstützung. Das Wasser der Sintflut konnte hautnah miterlebt werden, wenn Nebelschwaden aus der Nebelmaschine blau angestrahlt über die Bühne waberten. Nach dem Finale des Werkes wurden alle Mitwirkenden – die kleinen Schauspieler/-innen, Sänger/-innen, der Saxophonist Volker Dilg, die Pianistin Julia Nielsen sowie der Gesamtleiter Diethelm Schlegel – mit langanhaltendem Applaus belohnt.

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